Ausrüstung für die Deep Sky Fotografie

Auf dieser Seite wollte ich mal etwas darüber schreiben mit was ich so meine Deep Sky Fotos erstelle. Ich werde hier jetzt nicht stark auf Technische Spezifikationen eingehen. Dazu kann man dann zb. auf www.Teleskop-Express.de oder www.Astroshop.de schauen.  Ich wollte hier eher schreiben was es grob macht, wie es aussieht und wie ich es einsetze.

Fangen wir mal an gucken uns das gute Stück zusammengebaut an, und so nachts im Garten steht.  Ich dachte ich mache im Anfang erstmal für jedes Gerät einen kleinen Abschnitt.

 

 

 

 

Nikon D5100A:
Ich denke da ist klar, dass es meine Kamera ist.  Alle die Nikon kennen, fragen sich jetzt sicher, warum das A. Das heißt soviel, dass die Camera umgebaut wurde, bzw astromodifizert. Dort wird ein Sperrfilter ausgebaut, das  danach mehr Rot-Anteile durchgelassen werden.

 

TS65Q:
Das ist mein kleines Teleskop welches ich fast immer bei Deep Sky im Einsatz habe . Genauer gesagt ist es ein Astrograph kurz auch Apo genannt. Ich sage ja immer, es ist eine Mischung aus Objektiv und Teleskop. Auch wenn es eigentlich nicht richtig ist. Für mich hat es aber die guten Eigenschaften eines Objektives und auch die guten vom Teleskop. Aber die schlechten nicht. Das spiegelt sich allerdings auch im Preis nieder. Ich hatte das Glück und konnte ihn gebraucht zu einem fairen Preis erwerben.
Der Apo hat eine Brennweite von 420mm. Das ist natürlich für ein Teleskop schon relativ klein, aber dafür sehr gut geeignet für die größeren Nebelgebiete und vor allem bezahltbar. Größere Apos kosten ein Schweinegeld wo hingegen ein Newton Teleskop mit 750mm Brennweite für 300€ zu kaufen gibt.
Der Vorteil eines Apos ist zum einen die Größe und aber vor allem die Abbildungsqualität.

 

AZEQ5 :
Ich würde mal sagen, die AZEQ 5 ist das Herzstück der ganzen Geschichte. Im Prinzip ist es ein Stativ mit Motor. Normal nennt man sowas aber Montierung.  Der Motor sorgt dafür, dass sich die Montierung mit der Erdrotation mit dreht und somit lange Belichtungszeiten realisiert werden können.  Ansonsten würden die Sterne zu Strichen werden. 
Die kleine untere Fernbedienung die hier auf dem Bild seht, ist das Handgerät zur Goto Steuerung. Damit kann ich zum einen die Montierung steuern und mit Pfeiltasten an den Punkt gehen wo ich hinmöchte. Hat man die Montierung ordentlich aufgebaut und ausgerichtet (dazu kommt irgendwann ein eigener Bericht) steuert die Montierung von alleine die Objekte an die ich ausgewählt habe.
Kurz zum Aufbau. Man muss die Montierung zum Himmelsnordpol ausrichten, man nennt es auch einnorden. Das ist die Basis damit sich die Achsen auch bzw. um die richtige Richtung drehen.

MGEN:
Der MGen ist ein Autoguiding System. Dieses besteht aus einer Camera (der kleine kasten wo MGen steht) einem Sucher (kleines Fernrohr) und dem Handgerät. (das ist die kleine Fernbedienung in der Mitte).
Ihr fragt euch jetzt sicher, warum eine 2 Camera und ein 2 Teleskop.
Der Grund ist ganz einfaach. Das ziel ist länger belichten zu können und vor allem sauberer und stressfreier. Grob gesagt, kontrolliert und korrigiert diese Camera die Montierung das sie sauber läuft. Man richtet diese Camera auf einen Leitstern den man auswählt und sobald er etwas vom Kurs abweicht, wird sofort nachkorrigiert.
Um es mal an meinen Erfahrungen zu verdeutlichen. Ohen dem Guiding kam ich gerade mal auf 1-2min Belichtungszeit. Mit dem MGen kann ich jetzt locker 10min pro Bild machen. Vlt auch länger, habe ich noch nicht probiert.
Es gibt auch leute die schaffen lange Zeiten ohne autoguiding. Dazu muss man aber beim Ausrichten der Geräte so genau sein und auch noch andere Techniken wie das Scheinern anwenden, die aber auch ihre Zeit kosten. Das ist aber nicht so mein Fall, deshalb finde ich den MGen so spitze. Wenn alles gut läuft, brauche ich keine 10min mit dem Aufbau und Ausrichten und kann loslegen.

 

 

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